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Die Geschichte der „Concordia“
1931 – 2006 |
Im Jahr 1931 fanden sich einige beherzte und musikliebende Rhenser Bürger zusammen, die sich zum Ziel gesetzt hatten, in Rhens einen Musikverein zu gründen.
Als Mitglieder der Gründungsversammlung nennt der Chronist: |
- Ignaz Schmitt (Pfarrer)
- Josef Ackermann (Gemeindevorsteher und Landwirt)
- Fritz Becker (Metzgermeister)
- Peter Gayer (Revierförster)
- Adolf Müller (Rektor)
- Leonhard Paulus (Küfermeister)
- Franz Pies (Lehrer)
- Jakob Sprengler (Kaufmann)
- Nikolaus Thewes (Techn. Reichsbahninspektor)
- Alfons Zöller (Organist)
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Den Anstoß für die Einberufung der Gründungsversammlung gab der seinerzeit in Rhens wohnhafte Stabstrompeter i.R. Christian Endele. Herr Endele hatte unter Mithilfe von Michael Alt, der bereits Trompete spielte, einen kleinen Kreis musikinteressierter junger Männer um sich versammelt, die entweder auf eigenen Instrumenten schon musikalisch in Erscheinung getreten waren oder aber erst ein Instrument erlernen wollten. |
Die Gründungsversammlung unter Leitung von Pfarrer Schmitt beschloss, diese musikalischen Ansätze durch persönliche finanzielle Aufwendungen zu unterstützen, um allen Interessierten die Möglichkeit zu bieten ein Blasinstrument zu erlernen. Man gab dem Verein den Namen "Concordia".
Der Name kommt aus dem Lateinischen und heißt zu deutsch "Eintracht" - "Harmonie", die Voraussetzung für ein erfolgreiches gemeinsames Wirken.
Schon bald konnten die ersten Instrumente angeschafft werden. Mit der Aufnahme der Proben im Haus des Gründungsmitgliedes Leonhard Paulus in der Koblenzer Straße begann das Vereinsleben zu pulsieren. |
Nachdem die Gründung des Musikvereins „Concordia“ in Rhens bekannt geworden war, meldeten sich immer mehr junge Männer, die ein Instrument erlernen wollten. Durch die unermüdlichen Proben unter der Leitung von Christian Endele und den finanziellen Rückhalt der Gründer wurde die Grundlage für das musikalische Wirken des Vereins geschaffen.
Bereits am Weihnachtsabend des Gründungsjahres 1931 wurde die Bevölkerung durch das erste öffentliche Auftreten des Vereins überrascht, der von der Anhöhe Schawall aus (unterhalb des Königsstuhls an der heutigen L 208) die altvertrauten Weihnachtslieder erklingen ließ. |
Der Musikverein „Concordia“ etablierte sich schnell in der Gemeinde und trat immer mehr bei kirchlichen und weltlichen Anlässen musikalisch in Erscheinung. In den ersten Jahren der Vereinsgeschichte leitete Pfarrer Schmitt als 1. Vorsitzender die Geschicke des Vereins. Die musikalische Leitung oblag dem im Ruhestand befindlichen Stabstrompeter Christian Endele.
Die Machtübernahme durch die Nationalsozialisten im Jahre 1933 hatte auch für den erst 2 Jahre alten Musikverein „Concordia“ schlimme Auswirkungen. Wegen des nunmehr herrschenden politischen Systems kam es zu ernsthaften Meinungsverschiedenheiten unter den Vereinsmitgliedern, die schließlich zur Spaltung des Vereins führten. Während der größere Teil der Mitglieder bei der „Concordia“ unter dem Vorsitz von Pfarrer Schmitt blieb, gründeten die ausgetretenen Mitglieder die „Stadtkapelle“. Von 1933 bis zum Ausbruch des 2. Weltkrieges im Jahr 1939 existierten somit in Rhens 2 Musikvereine. Diese Zeit war die schwerste in der 75-jährigen Geschichte der „Concordia“. Nach der Spaltung übernahm das bis dahin aktive Mitglied Alfons Zöller, der damals auch als Organist und Dirigent des Kirchenchores Cäcilia 1841, Rhens, tätig war, zusätzlich das Amt des Dirigenten. |
Mit dem Ausbruch des 2. Weltkrieges wurde das Vereinsleben wegen der Einberufung der Musiker zum Kriegsdienst vorübergehend eingestellt. Der Krieg fügte dem Musikverein „Concordia“ schwere Verluste zu. Zahlreiche Mitglieder fielen, gelten heute noch als vermisst oder starben an den Kriegsfolgen. Zu den Opfern gehören Franz Bergmann, Michael Dillmann, Bruno und Erwin Engel, Johann, Anton und Peter Kapellen, Josef Kneip, Hans Mathy, Jakob Schreiber und Leo Sieger. Ob diese Aufstellung vollzählig ist, kann heute nicht mehr mit Bestimmtheit gesagt werden, da die Originalunterlagen über die Vereinsgründung und den Mitgliederbestand bei der Bombardierung von Rhens im Dezember 1944 im Haus des damaligen Schriftführers Franz Bergmann, Neustraße, vernichtet wurden. |
Bei der Wiederaufnahme der Vereinstätigkeit im Jahre 1946 wurde das aktive Mitglied Heinrich Bergmann (Trompete) zum 1. Vorsitzenden gewählt. Er löste Pfarrer Ignaz Schmitt im Vorsitz ab, der im Jahre 1940 aus Altersgründen die Pfarrstelle in Rhens verlassen hatte und als Seelsorger im Krankenhaus Niedermendig/Eifel tätig war.
Die Liebe zur Musik ermunterte die aus dem Krieg heimgekehrten Vereinsmitglieder die Kapelle wieder aufzubauen. Dem Dirigenten Alfons Zöller und dem 1. Vorsitzenden Heinrich Bergmann gebührt besonderer Dank, dass sie mit viel Geschick, Fleiß und Ausdauer erfolgreich am Wiederaufbau des Vereins arbeiteten. Es war damals schwer, das Vereinsleben wieder in Gang zu bringen, da, wie schon erwähnt, viele Musikkameraden gefallen oder noch in Kriegsgefangenschaft waren. Hinzu kam, dass etliche Instrumente durch Kriegeseinwirkungen nicht mehr brauchbar waren und die französische Besatzungsmacht der Wiederaufnahme von Vereinstätigkeiten allerhand Schwierigkeiten bereitete. |
Jedoch bereits am Fronleichnamstag des Jahres 1946 trat der Musikverein „Concordia“ nach 7-jähriger Ruhezeit mit einer noch im Aufbau befindlichen Kapelle erstmals wieder musikalisch in der Öffentlichkeit auf. Mit 16 Musikern begleitete die „Concordia“ mit ihren Klängen die Fronleichnamsprozession durch Rhens. Es folgten zahlreiche Auftritte in Rhens und Umgebung. Besonders zu erwähnen sind die „Tanzkränzchen“, bei denen die „Concordia“ aufspielte. Diese Veranstaltungen waren nach den entbehrungsreichen Kriegsjahren stets gut besucht, sodass sich der Verein durch die Erhebung der damals noch üblichen Tanzgroschen einen bescheidenen finanziellen Rückhalt schaffen konnte. Aber auch in der Umgebung von Rhens, insbesondere in Koblenz, Waldesch, Brey, Spay und Boppard war der Verein in der Nachkriegszeit als einziger am Ort existierender Musikverein bei vielen Anlässen in Aktion. Wie der Chronist zu berichten weiß, war die An- und Abreise zu und von den auswärtigen Veranstaltungen oft beschwerlich. Sie erfolgte entweder zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem Pferdefuhrwerk oder auf der Ladefläche eines LKW. |
Die zahlreichen Verpflichtungen sowie die geselligen vereinsinternen Veranstaltungen trugen zur Festigung der Kameradschaft und des Zusammenhalts bei. So konnte die „Concordia“ nach Beendigung des Wiederaufbaus Anfang der 50er Jahre einen beachtlichen Aufschwung verzeichnen, der sich auch in musikalischer Hinsicht bemerkbar machte. Anteil an dieser Entwicklung hatten insbesondere die Vereinskameraden aus Boppard: Walter Kohl, Peter Hild (beide Tenorhorn) und Fritz Zilles (Trompete), die als erfahrene Musiker den Verein tatkräftig unterstützten. |
Im Sommer des Jahres1953 legte der langjährige Dirigent Alfons Zöller aus gesundheitlichen Gründen den Dirigentenstab nieder. Herr Zöller wurde wegen seiner Verdienste zum Ehrendirigenten ernannt. Die musikalische Leitung übernahm nun der Stabsmusikmeister a. D. Heinz Hölzer aus Koblenz, der gleichzeitig Dirigent des Musikvereins Siershahn/Westerwald war. |
Am 5.6.1955 ließ der Musikverein „Concordia“ das von ihm bereits vor dem Krieg veranstaltete Waldfest im Antoniuswald (Distrikt Philippsberg) wieder aufleben. Das Waldfest gehörte in Rhens zu den bedeutendsten Veranstaltungen des Jahres und erfreute sich stets einer großen Beliebtheit. So war es auch bei der Wiederaufnahme des Festes im Jahr 1955. Bei idealem „Waldfest-Wetter“ strömten die Besucher zu Hunderten aus allen Himmelsrichtungen in den Antoniuswald. Wer keine Tische und Bänke mehr erhaschen konnte, ließ sich auf dem Waldboden nieder. Die „Concordia“ spielte zum Tanz auf, und die Tanzfläche ächzte und krächzte unter der Last der vielen tanzenden Paare. Die jüngsten Besucher amüsierten sich derweil auf einer Kinderbelustigung. Das Waldfest wurde bis Mitte der 60er Jahre alljährlich vom Musikverein „Concordia“ veranstaltet. |
Im Jahre 1956 legte der Dirigent, Stabsmusikmeister a. D. Heinz Hölzer, nach dreijähriger Tätigkeit auf eigenen Wunsch sein Amt nieder. Sein Nachfolger wurde Hans Schultz aus Neuhäusel, der gleichzeitig Dirigent des Wander- und Mandolinenclubs Hirundo, Rhens, war. |
Das Jahr 1957 wird von dem Chronisten als besonders erfolgreich bezeichnet. Dem Verein gelang es, eine große Zahl inakiver Mitglieder zu gewinnen, die den finanziellen Rückhalt der „Concordia“ festigten. Darüber hinaus wurde der Verein aus Anlass seines 25jährigen Bestehens mit zum Teil großzügigen Spenden bedacht, die es ihm ermöglichten, den Klangkörper weiter auszubauen und die dringend erforderliche Anschaffung neuer Uniformen zu verwirklichen. Auch das Wirken des neuen Dirigenten wirkte sich positiv aus, der dem Verein neue Impulse gab. |
So war man gut gerüstet für das 25jährige Stiftungsfest, das vom 3. – 5.8.1957 mit einem Musikfest begangen wurde. Zum Jubiläum waren viele befreundete Musikvereine vom Westerwald sowie von Saar, Rhein und Mosel erschienen, die nach einem Festzug durch Rhens im Festzelt auf dem Baiergarten musizierten. Auch die Rhenser Ortsvereine gratulierten mit Musik und Gesang. Nach den Festtagen konnte man feststellen, dass das Musikfest in Rhens einen guten Anklang gefunden hatte und für den Musikverein zusätzliche Förderer gewonnen werden konnten. |
Anfang der 60er Jahre hatte sich die Zahl der Aktiven durch das Ausscheiden älterer Musiker und den Wegzug verschiedener Mitglieder aus Rhens besorgniserregend reduziert. Um den Fortbestand des Vereins langfristig sicherzustellen, war sich der Vorstand einig, mit besonderer Dringlichkeit die Ausbildung von Nachwuchskräften in Angriff zu nehmen. In den Jahren 1961 und 1962 wurde ein Kreis von ca. 15 Jugendlichen in Ausbildung genommen, die nach intensiven Proben unter der Leitung des Posaunisten und Kassierers Theo Pörsch am Kirmesmontag des Jahres 1963 im Hotel „Winzerhaus“ als „Knabenkapelle“ erstmals musikalisch in Erscheinung traten. Die Nachwuchskräfte wurden nach kurzer Zeit in das Orchester eingegliedert und füllten somit die in den Reihen der aktiven Mitglieder entstandenen Lücken. |
Im Jahr 1963 übernahm der 1. Vorsitzende Heinrich Bergmann zusätzlich das Amt des Dirigenten, nachdem sein Vorgänger Hans Schultz aus gesundheitlichen Gründen dem Verein nicht mehr zur Verfügung stehen konnte. Hans Schultz, der nach längerer Krankheit am 9.2.1965 verstarb, war 7 Jahre musikalischer Leiter des Vereins. Seine Wertschätzung und Beliebtheit sichern ihm ein bleibendes Andenken in der Vereinsgeschichte. |
Anfang der 70er Jahre war der Verein verstärkt bemüht, den Klangkörper zu vergrößern und hierbei insbesondere die Jugend anzusprechen. So konnte im Jahre 1972 eine größere Jugendgruppe unter der Leitung des langjährigen Aktiven Johann Staaden aus Spay mit den Proben beginnen. Dabei wurden die Klarinetten überwiegend mit Mädchen besetzt. Das weibliche Geschlecht hielt somit erstmals Einzug in den Rhenser Musikverein. Es hat sich in all den Jahren bestens bewährt und ist aus dem Orchester nicht mehr wegzudenken. |
Eine Veränderung gab es auch bei der Vereinskleidung. Statt einer militärisch anmutenden Uniform trägt man seit 1977 leger und locker ein dunkelgrünes Sakko mit schwarzer Hose/schwarzem Rock, weißem Hemd und einer roten Krawatte. |
Vom 31.7. - 2.8.1981 feierte die „Concordia“ ihr 50jähriges Bestehen und richtete aus diesem Anlass das 14. Kreismusikfest des Kreismusikverbandes Mayen-Koblenz aus. Über 30 Musikvereine waren in Rhens zu Gast und spielten in der Turnhalle der Grund- und Hauptschule Rhens zum Freundschaftsspielen auf. Beim Festkommers reihten sich auch die musik- und gesangtreibenden Rhenser Ortsvereine in die große Schar der Gratulanten ein. Zu den Höhepunkten der Veranstaltung gehörte am 2.8.1981 ein Festzug der Gastvereine durch Rhens mit anschließendem Gemeinschaftschor auf dem Schulhof unter Leitung des stellvertr. Landesmusikdirektors Helmut Nolinski. Schirmherr des Festes war der Direktor der Königsbacher Brauerei Herr Hugo Knödgen-Simonis. Das Fest war eine eindrucksvolle Demonstration für die Blasmusik, über das in der Presse ausnahmslos positiv berichtet wurde. |
6 Jahre später stand eine Auslandsreise auf dem Programm. Der Musikverein „Concordia“ gehörte zu einer Rhenser Delegation, die vom 9. – 14.4.1987 die englische Stadt Bramley besuchte. Anlass des Besuchs war die Besiegelung der Städtepartnerschaft zwischen Rhens und Bramley. Beim Festakt trug die „Concordia“, besetzt mit 29 Musikerinnen und Musikern, Melodien vom schönen deutschen Rhein und von den Beatles vor. Letztere wurden vor allem von dem englischen Publikum begeistert mitgesungen. Vor der Rückreise verabschiedete sich der Verein nach einem ökomenischen Gottesdienst mit einem Platzkonzert vor der Kirche von den gastfreundlichen Bürgern von Bramley. |
Am 8.5.1990 legte der 1. Vorsitzende und Dirigent Heinrich Bergmann im Alter von 76 Jahren seine beiden Ämter nieder. Heinrich Bergmann wurde im gleichen Jahr zum Ehrenvorsitzenden und Ehrendirigenten der „Concordia“ ernannt. Seine Verdienste waren zuvor auch vom Land Rheinland-Pfalz mit der Verleihung der Silbernen Ehrennadel (1980), von der Stadt Rhens mit dem „Großen Stadtsiegel“ (1987) und vom Landesmusikverband Rheinland-Pfalz mit der „Fördermedaille in Gold“ (1987) gewürdigt worden.
Harald Schüller, aktives Mitglied der „Concordia“ und Absolvent des Ausbildungsgangs „Dirigent für Blasorchester“ des Landesmusikverbandes Rheinland-Pfalz, übernahm noch im gleichen Jahr das Amt des Dirigenten.
Auf der Jahreshauptversammlung am 17.11.1990 wurde Werner Ackermann zum 1. Vorsitzenden gewählt. Gleichzeitig verabschiedete die Versammlung eine neue Satzung, die Voraussetzung für die Eintragung der „Concordia“ in das Vereinsregister war. Die Eintragung erfolgte am 11.3.1991 unter der Nr. 3322 im Vereinsregister des Amtsgerichts Koblenz. Seitdem führt der Verein den Namen „Musikverein „Concordia“ Rhens e.V.“ und ist rechtlich gesehen eine juristische Person des Privatrechts. |
Zum ersten Mal trafen sich die Musikerinnen und Musiker vom 18.-20.9.1992 zu einem Orchester-Wochenende, um anspruchsvolle Titel einzuüben. Veranstaltungsort war das Jugendgästehaus in Oberwesel, wo neben den Proben auch einige gesellige Stunden auf dem Programm standen. Seitdem finden diese gemeinsamen Wochenenden regelmäßig statt. Entweder in Oberwesel, auf der Burg Stahleck in Bacharach oder in der Grund- und Hauptschule Rhens. |
Die Vergrößerung des Vereins und die mit Priorität betriebene Nachwuchsausbildung waren mit erheblichen finanziellen Belastungen verbunden. Um diese wenigstens zum Teil auffangen zu können, bewirtschaftete der Verein neben seinen musikalischen Verpflichtungen auf dem Rhenser Weinfest von 1993 bis 2003 einen Weinstand und bot ofenfrische Brezeln an. Dabei wurde er von Angehörigen der Aktiven und von inaktiven Mitgliedern tatkräftig unterstützt. |
Am 12.1.1995 verstarb Heinrich Bergmann, Ehrenvorsitzender und Ehrendirigent, im Alter von 81 Jahren. Die „Concordia“ nahm beim Trauergottesdienst und bei der anschließenden Beisetzung musikalisch Abschied von einem Mann, dessen Verdienste um den Rhenser Musikverein unvergessen bleiben werden. |
Im Jahr 1995 wurde die Nachwuchsarbeit um die Variante „Musikalische Grundausbildung“ ergänzt. Der 2jährige Ausbildungsgang ist für 6 bis 8 Jahre alte Jungen und Mädchen konzipiert und vermittelt in kindgerechter Weise das Verständnis für die Musik und deren Grundregeln. Seitdem haben 89 Kinder die Musikalische Grundausbildung der „Concordia“ durchlaufen, die nun schon seit über 10 Jahren von dem Pädagogen Klaus-Bernd Schneider aus Koblenz erfolgreich geleitet wird. |
Ein Jahr später, 1996, wurde die Vereinszeitung „Concordia-Echo“ ins Leben gerufen. „Vater“ des „Concordia-Echo“ ist das inaktive Mitglied Harry Kron, der die Ausgaben 1 bis 25 betreute. Zwischenzeitlich sind über 30 Ausgaben erschienen, die von Rita Börder, ebenfalls inaktives Vereinsmitglied, federführend bearbeitet werden. |
Einen besonderen Auftritt absolvierte die „Concordia“ am 1.9.2001 im Koblenzer Stadion Oberwerth. Beim Ersten Europäischen Militärmusikfest, an dem Musikkorps aus Großbritannien, Frankreich, den USA, Russland, Tschechien, Ungarn, Schweden und Deutschland teilnahmen, musizierte der Rhenser Musikverein im Vorprogramm auf dem Rasen des Stadions vor vollbesetzten Rängen. Der Erlös des Militärmusikfestes kam dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge zugute. |
Seit dem Jahr 2002 organisiert die „Concordia“ ein Sommerfest im Rahmen der Großveranstaltung „Tal toTal“, dem autofreien Erlebnis zwischen Koblenz und Bingen, in den Rheinanlagen. Das Fest, das unter dem Motto „Hier spielt die Musik“ steht, war zuvor viele Jahre vom Förderverein St. Dionysiuskirche e.V. ausgerichtet worden. Das reichhaltige kulinarische Angebot und die Platzkonzerte befreundeter Musikvereine sind neben dem Sonnenschein Garanten einer erfolgreichen Veranstaltung. |
Am 6.9.2003 ging der Musikverein "Concordia" online und ist unter www.musikverein-rhens.de oder www.musikverein-concordia-rhens.de weltweit erreichbar. |
Seit 1931 leistet der Musikverein „Concordia“ bei zahlreichen weltlichen und kirchlichen Anlässen in Rhens und Umgebung seinen musikalischen Beitrag. Aber auch Konzerte in eigener Regie gehören zu seinem Betätigungsfeld. Das Weihnachtskonzert am Heiligen Abend gehört seit 75 Jahren dazu und erinnert an sein erstes öffentliches Auftreten am Weihnachtsabend des Gründungsjahres 1931.
Ebenso Frühlings-/Herbstkonzerte im Gasthaus „Kaisersaal“ führt die „Concordia“ als Veranstalter durch. |
Ein weiterer Schwerpunkt –von existenzieller Bedeutung- ist die permanente Ausbildung des Vereinsnachwuchses durch erfahrene interne und externe Ausbilder, die in zeitlicher und finanzieller Hinsicht sehr aufwendig ist.
Zum Vereinsleben gehört auch das Miteinander außerhalb der Proben und Auftritte. In diesem Zusammenhang werden das Zelten, Drachenfliegen und die Radtouren der Vereinsjugend, das Grillfest an Fronleichnam, die Feiern in der Vorweihnachtszeit und die Ausflüge beispielhaft genannt. Nicht vergessen sind die Mehrtagesfahrten in den Jahren 1974 – 1996 nach Thalgau und St. Georgen in Österreich, Ludwigshafen am Bodensee, Kirchdorf/Tirol, Mittenwald, Mildstedt/Nordsee und Ortenburg bei Passau.
Die Jubiläumsfeierlichkeiten und das 29. Kreismusikfest sollen dazu beitragen, dass die Blasmusik neue Freunde gewinnt und sich im Musikverein „Concordia“ auch in Zukunft genügend motivierte Menschen engagieren |
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