Konzert der Blasmusik, einfach "kolossal"April 2013 |
"Il Colosseo", itl. der Riese, ein Konzertmarsch aus dem Bereich der symphonischen Blasmusik: ein kolossales Klangerlebnis für die Zuhörer, aber auch kolossal anspruchsvoll für die Musiker. Erntete der Dirigent des Musikvereins "Concordia" Rhens e.V Christoph Weber bei seinem Antrittsdirigat vor drei Jahren seitens der Musiker lediglich verständnisloses Kopfsch¨tteln, konnten sich die Zuhörer während des Frühlingskonzertes am 27. April 2013 von den enormen musikalischen Fortschritten des Blüsorchesters äberzeugen. Mit "Imagasy" stand ein weiteres Stück der symphonischen Blasmusik auf dem Programm, dass dem Publikum wahre Klangerlebnisse bescherte. Neben diesen kolossalen Werken zeigte eine Reihe von Musikern in Solopassagen bzw. Sülostücken ihr Können; u.a. brillierte Pascal Arens in "The Breeze and I" an der Trompete, mit der "Ambosspolka" kam Henri Krause als jüngstes Orchestermitglied am Amboss groß heraus, das "Gold von den Sternen" holten Max Aschenbrenner (Gesüng) und Paula Krause (Querflöte) in Begleitung mit dem Jugendorchester und in der Saxophon-Ballade "Run" mit Wilfried Krause wurde deutlich, dass das Saxophon zur Familie der Holzblasinstrumente gehört. Schienen die Musikerinnen und Musiker an ihren Instrumenten bereits alles zu geben, sparten sie auch nicht daran, ihre Darbietung mit entsprechenden Show-Einlagen zu würzen: neben den dunkel bebrillten und schwarz behuteten Blues-Brothers stapfte eine Elefantenherde im Disney-Marsch durch den Kaisersaal, zerschmetterte der kleinste Musiker einen zentnerschweren Amboss, erschien ein frisch vermähltes Brautpaar auf der Bühne und als dann noch Verdis Triumphmarsch aus der Oper Aida auf Gartenschläuchen erschallte, blieb kein Auge mehr trocken. Zweieinhalb Stunden Blasmusik der Extraklasse zwischen Traäition und Moderne, ein hoch motiviertes Jugendorchester (das natürlich nicht fehlen durfte), erfrischend moderiert von Katharina Stein und Christoph Weber beschertün einem restlos begeisterten Publikum einen ganz besonderen musikalischen Leckerbissen aus der Region. Ein solch großartiges Konzert stellt aber auch den angemessenen Rahmen dar, Musikerinnen und Musiker für ihr Engagement bei der musikalischen Gestaltung des Gemeindelebens in den Musikvereinen zu ehren. So freute sich Herr Thomas Bach, erster Vorsitzender des Kreismusikverbandes, Frau Astrid Salden mit der Goldenen Ehrennadel des Landesmusikverbandes für eine 30-jährige musikalische Tätigkeit, die Herren Werner Ackermann und Werner Dillmann für eine 30-jährige musikalische Tätigkeit auszuzeichnen. Als eine besondere Anerkennung für ihr langjähriges und selbstloses Eintreten für die Ausbildung der Jugend wurde Frau Elisabeth Thiel mit dem "großen goldenen Jugendehrenzeichen" des Landesmusikverbandes ausgezeichnet. |
Weihnachtsfeier im "Winter Wonderland"Dezember 2012 |
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Traditionelle Weihnachtsfeiern haben immer so etwas steifes an sich, wirklich schön findet sie heutzutage kaum noch jemand, Neudeutsch könnte man sagen, sie sind "out". Und nach draußen zog es den Musikverein "Concordia" Rhens e.V. bei seiner diesjährigen Weihnachtsfeier. Die Organisatoren hatten offenbar gut vorgesorgt: Schnee und schönes Wetter kamen wie bestellt. So konnte die bunt gewürfelte Gruppe von Jugendlichen und Erwachsenen frohen Mutes am Nachmittag des 9. Dezember 2012 ihre Wanderung durch das herrlich verschneite Mühlental gen Hühnenfeld starten. An der Ahrhütte erwartete die durchgefrorenen Wanderer bereits fleißige Helfer mit heißen Getränken und leckerem Backwerk. Solchermaßen gut gestärkt ging es weiter durch immer höheren Schnee nach Hühnenfeld, um rechtzeitig bei Anbruch der Dunkelheit "Rosi's Wanderstube" zu erreichen. In gemütlicher Runde wurden hier allseits bekannte Spezialitäten genossen und sich am warmen Kachelofen gründlich aufgewärmt, es stand ja noch der Rückweg bevor. Bei sternenklarem Himmel zogen die unermüdlichen Wanderer im Fackelschein durch die Winterlandschaft. "Saukalt" war es, aber traumhaft schön. Wie gut, dass so manches Wandergepäck noch eine Thermoskanne enthielt. Welche der wertvollen Kräuter aus den heißen Getränken jedoch dafür verantwortlich waren, dass die erwachsenen Musikerinnen und Musiker im Verlauf des Abends immer lustiger wurden, war nicht vollends in Erfahrung zu bringen. Ein Tubist brachte es dann schließlich treffend auf den Punkt: "Eine solche Wanderung würde ich gerne noch einmal unternehmen." |
Eine frühlingshafte Reise durch die Welt der Melodien |
Das beginnende Frühjahr kann man hören, regelmäßig ertönt bereits im Morgengrauen ein vielstimmiges Vogelkonzert. Ein ganz anderes vielstimmiges Konzert erwartete die Besucher am Sonntag im Kaisersaal zu Rhens. Unter dem Motto "Frühlingszeit ist Reisezeit" präsentierte der Musikverein "Concordia" Rhens e.V. unter der Leitung von Dirigent Christoph Weber sowie Vizedirigent Pascal Arens ein faszinierende musikalische Reise. In Österreich gestartet mit der "Festmusik der Stadt Wien" von Richard Strauss, zum College "Ross Roy" nach Australien, mit dem "Klarinetten-Muckl" und "Ein Sommermärchen" in den Böhmerwald, die "Vier Jahreszeiten" von Antonio Vivaldi und den "Mars der Medici" führten nach Italien, "Let me entertain you", Songs von Robbie Williams beendeten den ersten Teil der Reise in Groß Britannien.
Bekanntlich ist die Jugend die Zukunft einer Gesellschaft. Als Ergebnis einer erfolgreichen Jugendarbeit stellte das Jugendorchester nach der Pause das Können des Nachwuchses unter Beweis und setzte die musikalische Reise mit "HighlandCathedral" und "Lord of the dance" in Schottland fort, um mit "Pirates of the Caribbean" in der Inselwelt Lateinamerikas zu landen. Nach dem gemeinsamen "Spielmanngruß" entführte das Hauptorchester in einer rasanten Fahrt mit den "Starlight Express" die Zuhörer in die Traumwelt lebender Modelleisenbahnen, auf die Höhen der Nahe mit dem "Kyrburgmarsch" und mit "Udo Jürgens live" in die Zeit guter deutscher Schlager. Hervorragende musikalische Darbietung, technisch anspruchsvolle bzw. gefühlvolle Soli, fetzige Rhythmen, fein abgestufte Dynamik, traditionelle Blasmusik, mitreißende Melodien sowie eine unterhaltsame Moderation waren die Mischung, die ein Publikum in einem restlos ausverkauften Haus begeisterten. Die Reaktion war überwältigend: tosender Beifall, stehende Ovationen und ein Orchester das sich mit insgesamt drei Zugaben ("Everest", "Am wunderschönen Rhein", "Rhenser Lied") bei seinem Publikum bedankte; am Ende waren es drei volle Stunden bis die Musikerinnen und Musiker schließlich die Bühne verlassen "durften". |
Probewochenende als Vorbereitung auf das große Frühjahrskonzert am 18. März 2012 |
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Es war an einem trüben Samstag, als sich dunkle Gestalten mit mehr oder weniger großen, unförmigen Koffern im Morgengrauen am Eingang der Grundschule Rhens zu schaffen machten. Kurz darauf verschwanden sie im Gebäude und verteilten sich entsprechend der Formen ihrer Koffer auf einzelne Klassenräume, um dann die morgendliche Ruhe mit einer Fülle von Tönen zu "stören". Dem Kenner der Szene war bald klar, hier probte der Musikverein "Concordia" Rhens e.V. Nun wird sich der Laie gefragt haben "Ja kriegen die denn nie genug von der Musik", nach den "tollen Tagen" eine durchaus berechtigte Reaktion. Ein Musikinstrument zu spielen ist wie rudern gegen den Strom, sobald man mit den Aktivitäten aufhört, treibt man zurück. Also, sich auf den Lorbeeren vergangener Tage auszuruhen, können sich Musiker nicht leisten und ein Orchester, das sich viel vorgenommen hat, erst recht nicht. Pünktlich um 9:00 Uhr trafen sich 40 Musikerinnen und Musiker, um aufgeteilt in unterschiedliche Instrumentengruppen - im Fachjargon als Registerproben bezeichnet - intensiv an neuen Musikstücken zu feilen. Doch nicht nur die Musikstücke waren neu: in der hinteren Reihe war ein neuer schwarzer Tisch aufgebaut, auf dem eine beachtliche Anzahl silberner Metallplättchen in Form einer Klaviatur aufgelegt waren. Mit zwei Schlegeln angeschlagen, ergibt sich ein bezaubernder, glockenreiner Klang. Bei dem Instrument handelt es sich um ein Konzertglockenspiel - die jüngste Investition des Musikvereins - das künftig den Klangkörper des Orchesters bereichern wird. Das die Schlagwerker auch sonst noch kräftig aufgerüstet haben, sei nur am Rande erwähnt. Acht Stunden intensives Proben am Samstag und sechs Stunden am Sonntag, ein hochzufriedener Dirigent, müde, aber glückliche Musikerinnen und Musiker, ein vielseitiges Konzertprogramm mit einigen Überraschungen, eine gute Kameradschaft, ein Wiedersehen mit Kollegen, die von weit her anreisten, fleißige Hände, die sich um das leibliche Wohl bemühten; musikalisch wie zwischenmenschlich stellte das Probewochenende eine enorme Bereicherung des Vereinslebens dar. Was mit den "Großen" erfolgreich begann, findet übrigens seine Fortsetzung vom 9 bis 11. März 2012 mit dem Jugendorchester im "Hüttendorf" in Weibern. Neben der musikalischen Weiterentwicklung soll auch die Gaudi nicht zu kurz kommen. Das Ergebnis der Aktivitäten kann sich hören lassen, nämlich am Sonntag, dem 18. März 2012 um 16:30 Uhr beim großen Frühjahrskonzert im Kaisersaal zu Rhens. Die Musikerinnen und Musiker sind alle "gut drauf" und freuen sich auf Ihr Kommen. Diesen musikalischen Leckerbissen sollten Sie sich nicht entgehen lassen, es lohnt sich bestimmt (aber mehr wird nicht verraten)! Karten erhalten Sie bei Frau Gisela Stroh-Hirche oder den Orchestermitgliedern. Der Vorverkauf hat bereits begonnen. |